
In den Gemälden setzte ich mich realistisch mit Industrieruinen und verlassenen Arbeitsorten auseinander. Die menschenleeren Panoramen und Nahaufnahmen aus stillgelegten Fabriken zeigen die Entstehung, Entwicklung bis hin zu den Verfallsprozessen von Industrieobjekten. Die Spuren der Menschen sind noch zu erahnen, spürbar und werden so zu Akteuren der verlassenen Szenarien. Ich male überwiegend mit Eitempera auf Leinwand und kann durch die teilweise aus Vulkanerden selbst hergestellten Farben, den Bildern eine hohe samtige Leuchtkraft geben. Dieses schärft den Blick auf sonst Unbeachtetes und eröffnet den Raum eine neue Ästhetik wahrzunehmen. Aus Dreck, Moos, Rost, im richtigen Blickwinkel betrachte und bearbeitet, werden diese Objekte zu Kunst. Scheinbar klobige Industrieobjekte erhalten durch die Darstellung anscheinend unbedeutender Details eine lebendige Leichtigkeit.